Montag, 20. Februar 2012

Indische Hochzeit

Am Samstag* ging es schon um 7.00 Uhr los. Es gab ein indisches Morgenessen. Danach war eine Zeremonie, in welcher die Braut gesegnet wurde. Wir, also Mama, Papa, Flurin und ich, gingen ins Hotel, weil es eine Pause gab. Wir haben die schönen Kleider angezogen. Mama und ich hatten ein indisches Kleid an, Flurin und Papa einen Anzug. Um 12 Uhr gab es Mittagessen. Ich fand das Essen nicht sehr gut, weil es schon wieder indisch war. Wir dachten, es geht gleich weiter, doch es gab schon wieder eine lange Teepause. Also gingen wir nochmal kurz ins Hotel. Als wir wieder kamen, kam der Bräutigam (Amar) mit seiner Familie.



Alle gingen in einen Saal. Dann kam die Braut. Eigentlich heiraten die indischen Bräute in einem roten Sari, doch Roshni heiratete in einem weissen. Es gab eine Vermählungszeremonie: das Brautpaar wurde mit Bändern zusammengeschnürt (die sie zuerst noch auftreiben mussten) und musste darauf siebenmal ein Feuer umrunden. Das Brautpaar musste auch Reis in eine Schüssel geben. Da die Zeremonie ziemlich lange dauerte, gab es zwischendurch Glacé. Nach der Zeremonie machten sie Fotos mit allen Gästen und danach gab es ein indisches Abendessen. Zum Abendessen waren 1200 (!) Gäste eingeladen. 


Am Schluss verabschiedete sich die Braut in einer weiteren Zeremonie von ihrer Familie. Das Paar stieg in den geschmückten Mercedes ein und alle Gäste der Braut stoppten das Auto, um Geld vom Bräutigam zu fordern. Als sie dann endlich abfahren wollten, stoppte Roshnis Nichte mit ihrem Buggy das Auto noch einmal. Von Lorena


  
* Sorry, dass wir erst jetzt wieder berichten können: wir waren eine Woche lang ohne Internetzugang im afrikanischen Busch!

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