Donnerstag, 5. April 2012

Am südlichsten Punkt Afrikas

Am Samstag konnten wir zuerst nicht weiterfahren, weil wir kein Geld mehr hatten. Kein ATM konnte uns Geld ausspucken. Da es Samstag war, waren auch die Banken und Wechselstuben geschlossen. Eine Frau sagte uns, wir sollen zurück nach George fahren, weil es dort einen Flughafen habe, mit anderen Öffnungszeiten. Da wir auch kein Benzin mehr hatten, war das ein bisschen problematisch. Also suchten wir eine der wenigen Tankstellen, die Kreditkarten annehmen, doch da funktionierte zuerst auch die Kreditkarte nicht… beim nächsten Versuch dann zum Glück die andere Karte. Wir fanden heraus, dass das Ganze mit dem überlasteten Mobilnetz zusammenhängt. Also bleibt einem nichts anderes übrig, als es einfach weiter zu versuchen. Das Glück war auf unserer Seite, in der Tankstelle hatte es auch noch einen ATM und dieser funktionierte!
Nachdem wir nun wieder Geld hatten, flogen wir im Tiefflug auf der N2 Richtung Westen. In Swellendam bogen wir nach Bredasdorp ab. Dort hat es eine wunderschöne, riesige Kirche. Die Strasse führte geradeaus nach Süden bis ans Cape Agulhas, dem südlichsten Punkt Afrikas (Kaap Agulhas, suidelikste punt van Afrika)! Dort hat es einen Leuchtturm und ein Pfad führt an die Südspitze, wo ein fotogener Steinblock errichtet wurde. Wir machten natürlich auch einige Fotos. Danach kehrten wir nach Struis Bay zurück und wir stellten dort unser Zelt auf. Flurin und ich nahmen am wunderschönen Sandstrand ein Wellenbad. Das Wasser war kalt! Auch die Nacht war sehr kalt: wir zogen sogar den Faserpelz an.



Da es uns hier so gut gefiel, entschieden wir, auch den Sonntag nochmals am Kap zu verbringen. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir nochmals zum Leuchtturm, den wir diesmal auch von innen besichtigten. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie steil die Treppen waren. Das letzte Stück war sogar nur eine senkrechte Leiter! Ich fand das ein wenig „gfürchig“. Danach gingen wir nochmals an den Aussichtspunkt, doch diesmal kletterten wir noch auf einige Felsen, die noch etwas südlicher lagen. Danach fuhren wir zurück zum Zeltplatz und wir badeten nochmals. Dort lernten wir auch zwei Kinder kennen, mit denen wir den ganzen Nachmittag spielten. Wir fuhren auch noch zusammen Velo und am Abend durften wir bei ihnen die Schlümpfe schauen. Nach einer letzten, kalten Nacht im Zelt, ging die Reise am nächsten Tag weiter nach Kapstadt. Von Lorena


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