Umgangssprachlich sagen hier alle Gabs zu Gaborone. In Gabs schliefen wir endlich wieder einmal in einem Hotel. Am Montag (19.3.) besuchten wir das Café, in das Mma Ramotswe jeden Samstag nach dem Posten geht und dort einen Tee trinkt und Donut verspeist. Auf der Terrasse hat es neuerdings ein Schild auf dem folgendes steht: „Mma Ramotswe Tea Corner“. Am Abend machten wir uns auf die Suche nach dem Swiss Chalet. Doch vergeblich. Im Dunkeln war nichts zu machen. Also gingen wir wieder einmal ins Spur, wo es auch ein Trampolin und eine Play Station hatte. Ich fragte eine Kellnerin, ob sie die Play Station anstellen könnte. Sie konnte es nicht, darum holte sie einen Elektriker. Dieser schaffte es, doch dann als die Play Station gestartet war, kam die Aufschrift: Walt Disney’s Masterpiece Princess World. Schon dann dachte ich: „Jesses Gott!“ Aber als es dann im Spiel darum ging, Prinzessinnen anzuziehen, wurde es mir zu blöd und ich ging aufs Trampolin. Lorena kam auch aufs Trampolin und wir spielten zusammen.
Papa war schon längere Zeit mit zwei Musiklehrern der internationalen Schule Gaborone in Kontakt. Am Dienstag erhielt er um 7.00 Uhr ein SMS, dass er um 7.15 Uhr in der Schule sein soll. Das war ein wenig knapp! Doch Papa versuchte sein Bestes. Am Nachmittag gingen wir Pizza essen bei Debonairs. Danach ging Papa zum Coiffeur. Während dieser Zeit gingen Mama, Lorena und ich nochmals das Swiss Chalet suchen, doch auch bei Tag war unauffindbar. Zufälligerweise war der Coiffeur einer der ca. 20 Schweizer in ganz Botswana und das Swiss Chalet gehörte seiner Tante und seinem Onkel. Er wusste, dass es das Swiss Chalet schon seit einiger Zeit nicht mehr gibt (in unserem Reiseführer, Auflage 2011, haben sie das noch nicht gemerkt…). Am späten Nachmittag fuhren wir zum Gaborone Dam. Den Dam sahen wir leider nicht, dafür einen wunderschönen Garten mit einem tollen Spielplatz.
Wir hatten geplant, am Mittwoch weiter nach Südafrika zu fahren, doch wir entschieden uns dagegen, weil wir endlich unsere Wäsche waschen wollten. In Gabs hat es einen Waschsalon, wo man mit Münzen in uralten, nur halb funktionstüchtigen Waschmaschinen selber waschen kann. Da es auch noch Tumbler hatte, nutzten wir dieses Angebot. Wir hatten drei Ladungen Wäsche, doch am Ende dauerte alles viel länger, als gedacht: eine Maschine mussten wir zweimal waschen, weil das Waschmittel nicht ausgespült war (die anderen zwei Wäschen waren auch nicht gerade überzeugend sauber) und wir mussten jede Wäsche zwei- bis dreimal tumblern, bis sie so trocken war, dass wir sie wieder einpacken konnten! Zwar war nun die ganze Wäsche gewaschen, doch wir machten uns ein wenig Sorgen wegen der Krätze…
Am Donnerstag, nach einer Nacht in einem anderen Hotel, fuhren wir endlich weiter nach Südafrika. Der Grenzübertritt bei Tlokweng war überhaupt kein Problem und war sehr schnell erledigt. Von Flurin
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