Mittwoch, 14. März 2012

Mosi-Oa-Tunya… Rauch, der donnert!

Am Freitagmorgen (2. März) ging die Reise Richtung Süden wieder weiter. Zuerst mussten wir jedoch noch Brot und Gas besorgen. In ganz Tanzania und Zambia war es nicht möglich gewesen, unsere Gasflasche aufzufüllen, weil hier ein anderes Flaschensystem verwendet wird, das mit unserem nicht kompatibel ist. Endlich fanden wir einen Hinterhofhändler, der einen Adapter für unseren Schlauch hatte. So kauften wir halt auch noch eine neue Gasflasche. Etwas ausserhalb von Lusaka kauften wir beim deutschen Metzger Wienerli, Steaks und Wurstwaren. Der Fleischkäse war enttäuschend, weil er Leber drin hatte. 
Die Fahrt ging über den Kafue River an Zuckerrohrfeldern entlang (diese waren schwierig zu entdecken) und endete an diesem Tag auf der Moorings Farm bei Monze, wo es einen idyllischen Zeltplatz hatte. Auf dieser Farm arbeitet auch ein Schweizer als Maschinenmech, der es offensichtlich genoss, wieder einmal Schweizerdeutsch zu sprechen...
Am Samstag fuhren wir weiter bis nach Livingstone wo wir auf dem Waterfront-Zeltplatz unser Lager aufschlugen. Hier überfielen uns Tausende von Ameisen, die es sich in unserem Zelt und im Ländi gemütlich machten und damit unsere Reise für lange Zeit beeinflussten…


Am Sonntag besuchten wir eines der sieben Weltwunder: die Victoria-Fälle! Es war so nass wie unter der Dusche. Die Kleider waren pflotschnass. Wir gingen über eine beängstigende Hängebrücke. Neben uns tobten die Fälle, unter uns der Zambezi und über uns die Gischt. Da es sich bei dem Weg um einen Rundgang handelte, mussten wir zweimal über diese Brücke!


Am späten Nachmittag machten wir eine Flussfahrt mit der African Queen. Wir sahen ein riesiges Krokodil, einige Nilpferde, viele Vögel und die Landschaft war beeindruckend.
Am Montag wollten wir eigentlich früh weiterfahren, doch die Ameisen beanspruchten unsere volle Aufmerksamkeit, weshalb wir erst nachmittags losfahren konnten. In Livingstone wurden wir erneut aufgehalten: eine dubiose Strassensperre wollte Geld. Da uns das komisch vorkam (alle anderen wurden nicht gestoppt), kehrten wir um und gingen zur Polizei. Weder die Polizei noch die Distriktverwaltung wusste etwas von dieser Sperre, weshalb wir zwei Polizisten mitnahmen. Das was eine richtige Matatu-Fahrt (Gugelifuhr): Lorena sass bei Mama auf dem Schoss, Flurin bei Lorena im Sitz und beide Polizisten quetschten sich auf den Beifahrersitz. Die Typen bei der Strassensperre machten grosse Augen! Damit hatten sie nicht gerechnet. Nachdem wir die Polizisten zurückgebracht hatten, konnten wir frei durchfahren.

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